Tiefensee
- errichtet in den 1960er Jahren
- einstufige Technologie
- verfügt über 2 Förderbrunnen
- 2 Filteranlagen
- 2 Hydrophore sorgen für konstanten Druck zur optimalen Trinkwasserversorgung
- Teilsanierung im Jahr 2018
Wasser aus der Barnimer Hochfläche
Wir machen aus Grundwasser frisches Trinkwasser
Unser Boden als natürlicher Filter
Wir nutzen, was die Natur uns gibt: Das Trinkwasser in Werneuchen wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Dieses bildet sich hauptsächlich aus Niederschlägen. Der Regen fließt durch die verschiedenen Bodenschichten und wird dabei auf natürliche Weise gefiltert: Der erste Schritt auf dem Weg zu unserem reinen Trinkwasser.
Sande und Kiese, die im Boden lagern, filtern Schmutzpartikel und Schwebestoffe aus dem versickernden Niederschlag. Bakterien befreien das Wasser von organischen Stoffen sowie Pflanzenschutzmitteln. Gleichzeitig wird es aber auch mit Mineralien aus Gesteinen angereichert, die Säuren neutralisieren.
Im Wasserkreislauf ist die natürliche Ressource Wasser stets in Bewegung. (Grafik: Sandy Braun/SW)
Das Grundwasser aus den Brunnen
In der Grundwasserschicht angekommen, ist der versickerte Regen in der Regel frei von krankheitserregenden Mikroorganismen sowie Schmutz- und Schadstoffen. Von dort wird das Wasser über Förderbrunnen aus Tiefen von 28 bis 55 Meter gewonnen.
Installierte Unterwasserpumpen fördern das sogenannte Rohwasser dann vom Brunnen zu einem der 4 Wasserwerke, die Werneuchen und seine Ortsteile versorgen. Dort wird aus dem Rohwasser das frische Trinkwasser, das bei Ihnen jeden Tag aus dem Hahn fließt.
Wichtige Fakten zu unseren Wasserwerken
Werneuchen Ost
- errichtet in den 1970er Jahren
- einstufige Technologie
- verfügt über 2 Förderbrunnen
- 2 Filteranlagen
- 2 Hydrophore sorgen für konstanten Druck zur optimalen Trinkwasserversorgung
- Teilsanierung im Jahr 1998
Werneuchen
- erbaut in den 1930er Jahren
- zweistufige Technologie
- verfügt über 5 Förderbrunnen
- 3 Filteranlagen sichern die Wasseraufbereitung des Rohwassers
- seit Oktober 2023 speichern 2 Reinwasserbehälter mit einer Gesamtkapazität von 2.250 m³ das aufbereitete Trinkwasser
- über eine Druckerhöhungsstation mit 6 Pumpen wird das Trinkwasser in das Trinkwasserleitungsnetz eingespeist
- versorgt rund 9.100 Einwohner in Werneuchen, Weesow, Willmersdorf, Hirschfelde, Seefeld, Löhme und Krummensee mit Trinkwasser
Schönfeld
- errichtet in den 1980er Jahren
- einstufige Technologie
- verfügt über 2 Förderbrunnen
- 2 Filteranlagen
- 3 Hydrophore sorgen für konstanten Druck zur optimalen Trinkwasserversorgung
- Teilsanierung fand 1998 statt
Aufbereitung in unseren Wasserwerken
Die Qualität des Grund- bzw. Rohwassers ist gut. Es ist bakteriologisch und hygienisch einwandfrei und weist keine auffallenden Eigenschaften auf, die eine Aufbereitung wesentlich erschweren könnten. Versickerndes Niederschlagswasser nimmt auf seinem Weg durch die verschiedenen Bodenschichten eine Reihe von Stoffen auf. Mineralstoffe lösen sich im Wasser auf und reichern es an. Dazu zählen Calcium und Magnesium als Härtebildner ebenso wie Eisen und Mangan. Das alles sind Naturstoffe, die im Wasser gelöst keinesfalls gesundheitsschädlich sind.
Auch bei der Reinigung des Rohwassers unterstützen uns natürliche Prozesse: Zunächst wird das Rohwasser mit Sauerstoff belüftet, Eisen- und Manganverbindungen reagieren und flocken aus. Die Flocken bleiben im Sandfilter hängen, der regelmäßig gespült wird.
Aus dem Rohwasser wird so unser frisches Trinkwasser, das im Reinwasserbehälter bei ständiger Bewegung auf den Moment wartet, in dem Sie den Wasserhahn aufdrehen.
Ein Wasserwerk ist eine Anlage der Trinkwasserversorgung, in welcher das Wasser gefördert, aufbereitet und in das Versorgungsnetz geleitet wird. Zu den wichtigsten Bestandteilen eines Wasserwerkes gehören Brunnen, Filter, Pumpen und Wasserbehälter. (Grafik: Sandy Braun/SW)